Frantisek Kmoch
František Kmoch, geboren am 1. August 1848 in Zásmuky bei Kolín, (Böhmen); gestorben am 30.
April 1912 in Kolín.
Bereits als Schüler mit 10 Jahren begann er kleine Stücke zu komponieren und an der Realschule in Kolín
spielte Kmoch in einem Schülerquartett. 1868 studierte er am Lehrer-Kolleg in Prag und 1869 wurde er
Lehrer an einer Dorfschule in Suchdol unweit von Kolin.
Neben seinem Lehrerberuf musizierte er in verschiedenen Ensembles und Formationen, unterrichtete
Privatschüler, komponierte und bildete sich als Dirigent weiter.
1871 gründete er in Kolín sein erstes Bläserensemble. Anfangs bestand es nur aus acht Musikern, doch
schon zwei Jahre später trat es in größerer Besetzung als „Sokol-Blasorchester“ auf. Kurz darauf wurde er
zum städtischen Kapellmeister in Kolín ernannt und gründete ebenda eine Musikschule, welche seinem
Orchester angegliedert war. 1882 wurde die Musikschule offiziell staatlich anerkannt.
Für Kmochs Ensemble war charakteristisch, dass seine Musiker sowohl auf Blas- als auch auf
Streichinstrumenten spielen konnten, (so wie es bei den Militärmusiken gängige Praxis war).
Es wurde oft in kleineren, selbstständigen Musikergruppen landesweit bei verschiedenen Anlässen
musiziert und zum Repertoire gehörte vor allem Volksmusik, Kompositionen von Kmoch, aber auch
Opernmusik von in- und ausländischen Komponisten wie Smetana und Dvořák.
1873 wurde Kmoch seiner Lehrtätigkeit enthoben, er zog nach Kolin und wurde Berufsmusiker.
Von großer Bedeutung für das Ansehen der Blaskapelle und dessen Erfolg erwies sich ihr erster Auftritt in
Prag im Jahr 1873, beim Fest zum 100. Geburtstag des Sprachwissenschaftlers Josef Jungmann. Danach
überhäuften sich die Einladungen nach Prag und viele weitere Städte des Königreichs Böhmen und
Mähren. Weitere Reisen führten ihn nach Wien, Budapest, Krakau sowie eine große dreimonatige Reise
zur Allrussischen Industrie- und Handwerksausstellung nach Nischni Nowgorod.
Um das Jahr 1900 zählte Kmochs Orchester rund 60 bis 70 fixe Mitglieder mit zusätzlich rund 20 freien
Musikern. Verschiedene Städte, unter anderem auch Prag, boten ihm an, Dirigent des jeweiligen
Städtischen Blasorchesters zu werden. Kmoch zog es vor in Kolín zu bleiben, als Gast jedoch nahm er
Einladungen gerne an, nach Amerika wollte er aber nie reisen.
Kmoch leitete 40 Jahre lang mit hohem Einsatz sein Orchester, was sich schlussendlich auf seine
Gesundheit niederschlug. Ab seinem 60. Geburtstag verlor er relativ schnell seine Seh- und Hörkraft,
weiters kamen Probleme mit dem Herz dazu. Am 30. April 1912 starb der tschechische „König des
Marsches“, als der er oft bezeichnet wird, im Alter von 64 Jahren.
(Quelle: Auszüge aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Franti%C5%A1ek_Kmoch).
April 1912 in Kolín.
Bereits als Schüler mit 10 Jahren begann er kleine Stücke zu komponieren und an der Realschule in Kolín
spielte Kmoch in einem Schülerquartett. 1868 studierte er am Lehrer-Kolleg in Prag und 1869 wurde er
Lehrer an einer Dorfschule in Suchdol unweit von Kolin.
Neben seinem Lehrerberuf musizierte er in verschiedenen Ensembles und Formationen, unterrichtete
Privatschüler, komponierte und bildete sich als Dirigent weiter.
1871 gründete er in Kolín sein erstes Bläserensemble. Anfangs bestand es nur aus acht Musikern, doch
schon zwei Jahre später trat es in größerer Besetzung als „Sokol-Blasorchester“ auf. Kurz darauf wurde er
zum städtischen Kapellmeister in Kolín ernannt und gründete ebenda eine Musikschule, welche seinem
Orchester angegliedert war. 1882 wurde die Musikschule offiziell staatlich anerkannt.
Für Kmochs Ensemble war charakteristisch, dass seine Musiker sowohl auf Blas- als auch auf
Streichinstrumenten spielen konnten, (so wie es bei den Militärmusiken gängige Praxis war).
Es wurde oft in kleineren, selbstständigen Musikergruppen landesweit bei verschiedenen Anlässen
musiziert und zum Repertoire gehörte vor allem Volksmusik, Kompositionen von Kmoch, aber auch
Opernmusik von in- und ausländischen Komponisten wie Smetana und Dvořák.
1873 wurde Kmoch seiner Lehrtätigkeit enthoben, er zog nach Kolin und wurde Berufsmusiker.
Von großer Bedeutung für das Ansehen der Blaskapelle und dessen Erfolg erwies sich ihr erster Auftritt in
Prag im Jahr 1873, beim Fest zum 100. Geburtstag des Sprachwissenschaftlers Josef Jungmann. Danach
überhäuften sich die Einladungen nach Prag und viele weitere Städte des Königreichs Böhmen und
Mähren. Weitere Reisen führten ihn nach Wien, Budapest, Krakau sowie eine große dreimonatige Reise
zur Allrussischen Industrie- und Handwerksausstellung nach Nischni Nowgorod.
Um das Jahr 1900 zählte Kmochs Orchester rund 60 bis 70 fixe Mitglieder mit zusätzlich rund 20 freien
Musikern. Verschiedene Städte, unter anderem auch Prag, boten ihm an, Dirigent des jeweiligen
Städtischen Blasorchesters zu werden. Kmoch zog es vor in Kolín zu bleiben, als Gast jedoch nahm er
Einladungen gerne an, nach Amerika wollte er aber nie reisen.
Kmoch leitete 40 Jahre lang mit hohem Einsatz sein Orchester, was sich schlussendlich auf seine
Gesundheit niederschlug. Ab seinem 60. Geburtstag verlor er relativ schnell seine Seh- und Hörkraft,
weiters kamen Probleme mit dem Herz dazu. Am 30. April 1912 starb der tschechische „König des
Marsches“, als der er oft bezeichnet wird, im Alter von 64 Jahren.