Ernst Schandl
Prof. Ernst Schandl wurde am 6.1.1920 in Hoheneich bei Gmünd (Niederösterreich) geboren.
Seine erste musikalische Ausbildung begann als Sängerknabe im Stift Zwettl und darauffolgend im Stiftsgymnasium Melk, wo er 1938 maturierte.
Nach Abschluss des Abiturientenkurses an der Lehrerbildungsanstalt Krems studierte er in Wien an der Musikakademie bei den Professoren Ernst Tittel, Franz Kosch, Anton Heiller und Prälat Raimund Weißensteiner.
Neben seiner Tätigkeit als Lehrer und Musikerzieher an der Volks- und Hauptschule Stein sowie an der Lehrerbildungsanstalt und am Bundesoberstufenrealgymnasium Krems war Prof. Ernst Schandl als Chorleiter des Gesangs- und Orchestervereines Krems und als Dirigent des Stadtorchesters Krems sowie des Bezirkslehrerorchesters Krems tätig. Nach vielen fruchtbaren Jahren des Musizierens und Komponierens verstarb Prof. Ernst Schandl am 12. August 1997 in seiner Wahlheimat Krems/Stein.
Sein großes Interesse galt neben der Kirchenmusik den Wachauliedern, wo es Prof. Ernst Schandl gelang, die charakteristischen Formen der Landschaft und ihrer Bewohner in origineller Weise darzustellen und schöne Augenblicke rund um die Donau einzufangen.
Das vielseitige Schaffen und die überregionale Bedeutung seiner Musik wurden durch zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen seitens des Sängerbundes, des österreichischen Blasmusikverbandes und der Nö. Heimatpflege gewürdigt: 1976 Professorentitel - verliehen durch den Bundespräsidenten, 1985 Martin-Johann-Schmidt-Kunstpreis der Stadt Krems und 1988 Wachauer Goldhaube in Gold mit Edelstein des Fremdenverkehrsverbandes Wachau-Nibelungengau.
1995 ehrte die Stadt Krems den Komponisten zum 75. Geburtstag durch die Widmung eines „Ernst Schandl Parks“ vor der Hauptschule Stein und im Frühjahr 1998 durch die posthume Verleihung der Ehrenbürgerschaft.
Anlässlich des 10. Todestags am 12. August 2007 entstand, gewidmet von der Stadt Krems, eine Homepage mit wesentlichen Informationen zu Person und Werk: www.ernstschandl.at. Aus diesem Anlass kam es zu einer Neuauflage der „Deutschen Messgesänge“ und von vierstimmigen Sätzen einiger Wachaulieder seitens des Musikverlages Edition Goldgruber.